die Art und Weise, wie Ihr das Thema angeht gefällt mir nicht allzu sehr, da Paul in letzter Zeit nicht oft im Forum war.
Ob Paul Arzt ist oder nicht spielt doch für die Beantwortung von Jo`s Fragen überhaupt keine Rolle.
Man muß Lesen und oder Zuhören können.
Zur Frage von Jo, ob die Muskeln durch falsche Ernährung „verheizt“ werden können, antwortet Paul mit einem eindeutigen „Ja“. Er erklärt das in seinen Beiträgen auch sehr schön.
Soweit ich das begriffen habe, gibt es eine Ernährung mit wesentlich überhöhter Eiweißzufuhr, wodurch ein junger, gutgewachsener Mensch anschließend aussieht, wie ein Spatz mit Krampfadern – das nennt sich Anabolismus .
Das Gegenteil tritt ein, wenn ein Mensch weniger Eiweiss zu sich nimmt, als der Körper für die Erfüllung der täglichen Aufgaben wie Arbeit, Sport, Vergnügen etc. braucht. – Weil der Körper kein Eiweiß bevorraten kann, ist er darauf angewiesen, für die Bewältigung des Grund- oder Tagesumsatzes, auf Eiweiß und Aminosäuren aus den Organen und der Muskulatur zurückzugreifen. Dies nennt sich dann Katabolismus.
Paul hat das sehr schön in einer für den Durchschnittseuropäer allgemeinverständlichen Fassung zu Papier gebracht.
Zu der Frage, welche Ernährung denn für Jo die beste sei, antwortet Paul in seinen Beiträgen, wie Ursa übrigens auch darlegte, dass man in der Regel je kg Körpergewicht 1 g Eiweiss essen sollte, morgens einen Teelöffel Leinöl zu sich nimmt, und leere Kohlehydrate meidet und durch vollwertige ersetzt.
Das Leinöl empfiehlt Paul, weil es OMEGA3-Fettsäuren enthält und für die vollwertigen Kohlehydrate hat er schon öfters seine Gemüsepfanne in verschiedenen Variationen angepriesen.
Am 16.02.03 habe ich dieses Forum kennen gelernt und durch Umstellung auf eine ausgewogene Ernährungsweise von 112,4 auf 107,2 kg ohne Heisshungeratacken abgenommen. Bis zum heutigen Tage habe ich noch nicht eine Kalorie gezählt, sondern lediglich darauf geachtet, dass ich ausreichen Eiweiß esse, die Kartoffel- oder Nudelration zugunsten einer wesentlich größeren Gemüseration reduziere und versteckte Fette und tierische Fette meide.
Auf Pauls Empfehlung hin bin ich Wurstvegetarier geworden und meide leere Kohlehydrate, wie Pommes, Weißbrot usw. – Nach wie vor esse ich Nackenkotelett, Eier, Schinken Kasseler, Rippchen, Fisch und sonstige Gerichte, die nicht vor Fett triefen, wie Schweinshaxe oder Schweinebauch.
Von Frau Walter-Friedrich, und vielen anderen Forumsteilnehmern, wie z.B. Ursa, Mellie, Gutemine, Piano, Viviane, Anke und Detelina habe ich viel Unterstützung erhalten – aber die wesentlichen Erkenntnisse und Grundlagen, die fortan mein Leben bereichern, habe ich in Paul`s Beiträgen gefunden.
Die Art und Weise, wie Ihr in Pauls Abwesenheit infrage stellt, ob er wirklich Arzt ist – oder gar berufen, hier sein Wissen, ja fast schon seine Weisheiten weiterzugeben, erinnert mich ein wenig an eine alte chinesische Geschichte:
Vor langer, langer Zeit lebte im fernen China ein älterer gelehrter Herr, der schon vielen Menschen mit seinem Rat und seinen hilfreichen Antworten aus der Not geholfen hatte. Dass der Alte immer Recht hatte, ärgerte zwei Lausbuben – nennen wir sie Ying und Yang. Die dachten emsig darüber nach, auf welche Frage der Alte wohl keine Antwort wüsste....?...?...?
Eines Tages fanden sie einen aus dem Nest gefallen jungen Vogel. Dann kam Yang die zündende Idee: „Ying“ sagte er, „mit dem gehen wir zu dem Alten – ich halte den Vogel hinter mich und frage, ob ich einen toten oder lebenden Vogel in der Hand halte. Antwortet er ‚tot’, dann lass ich den Vogel am Leben – und antwortet er ‚lebend’, erdrück ich den Vogel.“
„Tolle Sache!“ ereiferte sich Ying, endlich muss der Alte einmal falsch antworten!“
Sie gingen zum Alten und - Yang stellte seine Frage. –
Der Alte antwortete: „Ob der Vogel lebt - oder tot ist – liegt in Deiner Hand.“
L.G.
Juppes
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